Die Selbstheilung kann mit unterschiedlichen natürlichen Mitteln und Reizen in Gang gebracht werden. Große Bedeutung kommt Faktoren wie der Sonne, der Luft, der Bewegung der Atmung und den Gefühlen zu. Zudem spielen natürliche Arzneimittel eine wichtige Rolle, dazu gehören vielfältige Heilpflanzen.
Die Naturheilkunde gründet auf der Annahme, dass hinter körperlichen Problemen eine fehlende Harmonie im Organismus steckt. Entsprechend handelt es sich bei Naturheilverfahren um ein ganzheitliches Konzept, welches den Körper, den Geist und die Seele anspricht. Es existieren viele Möglichkeiten, die Harmonie wieder herzustellen. Bei der Phytotherapie nehmen Patienten die geeigneten pflanzlichen Wirkstoffe ein. Unter dem Begriff Hydrotherapie versteht man alle Wasseranwendungen in Form der Kälte- und Wärmetherapie. Auch eine Bewegungstherapie kann die vorhandenen Probleme deutlich lindern. Vielfach empfiehlt sich darüber hinaus eine gesunde Kost, die Art der optimalen Ernährung hängt vom Krankheitsbild ab. Zudem hilft häufig eine Ordnungstherapie, bei der Patienten die innere und äußere Lebensordnung strukturieren. Gesundheitliche Probleme können zum Beispiel die Folge psychischen Stresses sein. Naturheilverfahren bekämpfen die Ursache, anstatt nur die Symptome zu behandeln.
Im allgemeinen Sprachgebrauch zählen häufig alle alternativen und komplementären Heilmethoden zu den Naturheilverfahren. Das stimmt aber nicht. Bei der Naturheilkunde handelt es sich um ein eigenständiges Verfahren, das sich unter anderem von der Traditionellen Chinesischen Medizin und der Homöopathie unterscheidet. Den unterschiedlichen Disziplinen ist aber gemein, dass sie allesamt natürliche Heilmethoden anwenden. Patienten profitieren, da sie sich keinen oder zumindest deutlich weniger Nebenwirkungen als bei medikamentösen Behandlungen aussetzen.
